Ökologie:
Besonderes Augenmerk wurde auf eine umweltfreundliche und ökologische Bauweise und Ausstattung gelegt. So wurde das Projekt als Niedrigenergiehaus nach dem Kriterienkatalog von Klima-aktiv geplant, was unter anderem eine zusätzliche Heizungswärmereduktion für die Bewohner bietet. Die Warmwasser- und Heizwärmeversorgung erfolgt überwiegend mittels hauseigener Pelletsheizanlage. Durch die Chemikalienreduktion wird der Einsatz von Lösungsmitteln drastisch reduziert und die Qualität der Innenraumluft erheblich verbessert. Die Überwachung der Chemikalienreduktion erfolgt durch BauXund.
Architektur:
Die Bebauungstruktur des langgezogenen Grundstückes besteht aus zwei Riegeln (3- bzw. 4-geschoßig) parallel zur Baulinie und acht Reihenhäusern (2-geschoßig) mit Mietergärten im hinteren Bereich der Liegenschaft.
Sämtliche Erdgeschoßwohnungen, sowie die Reihenhäuser verfügen über einen eigenen Gartenbereich.
Die übrigen Wohnungen sind mit Terrassen bzw. Loggien ausgestattet.
Die Erschließung erfolgt über zwei Eingangsbereiche über die Lohwaggasse mit Durchgang zu den Reihenhäusern.
Freiraumsystem:
Die Gestaltung der Freiräume, welche durch ein eigens beauftragtes technisches Büro für Landschaftsplanung entworfen wurde, harmoniert mit der Architektur und stellt den wechselseitigen Bezug in Formgebung und Materialität her.
Die Allgemeingrünfläche als Kommunikationszone befindet sich zwischen den Hauptriegeln, der Gemeinschaftsraum als eigenes Nebengebäude befindet sich im hinteren Teil der Anlage eingefasst von einem Allgemeingrünstreifen.
Lage:
In der Nähe des alten Ortskernes von Aspern, in einer ruhigen Nebengasse der Groß-Enzersdorfer Straße.
Verkehrsanbindung:
An der Großenzersdorferstraße, in ca. 100m Entfernung, befinden sich Haltestellen der Autobuslinien
Eine Anbindung zur A23 – Südosttangente ist über den Knoten Erzherzog-Karl-Straße gegeben.
Infrastruktur in der Umgebung:
Einkaufsmöglichkeiten:
Unmittelbar an der Erzherzog-Karl-Straße befindet sich ein Supermarkt. Weitere Geschäfte des täglichen Bedarfs (Apotheke, Bank, Supermarkt, Bäckerei, Trafik, etc.) im Ortskern Aspern, welcher in ca. 5 Gehminuten erreichbar ist.
Freizeitmöglichkeiten:
Erholungsgebiet Lobau
Diverse Radwege
Schulen – Beispiele:
Volksschule Aspern, Asperner Heldenplatz 3
Hauptschule / Mittelschule, Eibengasse 58
Gymnasium Heustadelgasse 4
HTL, Donaustadtgasse 45
Kindergärten – Beispiele:
Kindergarten der Stadt Wien – Benjowskygasse 2-6
Kindergarten und Hort der Pfarre Aspern-St.Martin, Asperner Heldenplatz 9
RECHTLICHES:
Die Firma Bauhilfe Gemeinnützige GesmbH ist grundbücherlicher Eigentümer der Liegenschaft 1220 Wien; Lohwaggasse 12 (EZ 6098, GstNr. 243/2 Grundbuch 01651 Aspern) und errichtet aufgrund eines bewilligten Projektes eine Wohnhausanlage, bestehend nach derzeitigem Planungsstand aus derzeit insgesamt ca. 41 Wohneinheiten, davon 8 Reihenhäuser (vorbehaltlich etwaiger Zusammenlegungen oder Teilungen sowie allenfalls auch Widmungsänderungen in Büros, Arztpraxen, etc. soweit diese Zusammenlegungen oder Teilungen bzw. Widmungsänderungen schutzwürdige Interessen der Mieter nicht beeinträchtigen), einer Tiefgarage mit insgesamt ca 36 Abstellplätzen für KFZ, 4 Abstellplätzen für Motorräder, Farhrradabstellraum und diversen Technik- und Allgemeinräumen. Je Wohneinheit ein Einlagerungsraum im Keller und je Reihenhaus ein Notkaminanschluss. Wohnungen erhalten keinen Notkamin.
Die erforderliche Förderungszusicherung des Landes Wien, MA 50 – NF 4904/2010/Ku – datiert mit 13.12.2010 liegt vor.
Allgemein- bzw Gemeinschaftsräume
1 Untergeschoß: E-Technikraum, Garage, Fahrradabstellraum, Einlagerungsräume,
Heizraum, Pelletslagerraum
EG: 1 Müllraum, 1 Kinderwagenabstellraum, 1 WC im EG, 1 Gemeinschaftsraum samt WC als Nebengebäude im Hof.
KONSTRUKTIVES:
Die Errichtung des tragenden Wandsystems in den Wohngeschoßen erfolgt teilweise in Ortbeton bzw. Hohlwandfertigteilen; zusätzliche Außenwanddämmung für erhöhten Wärmeschutz (Niedrigenergiehausstandard). Raumhöhe in den Wohngeschoßen ca. 2,50 m; technische Einbauten (z.B. Verziehungen von Installationen bzw. abgehängte Decken) können zu einer teilweisen oder gänzlichen Minderung der Raumhöhe führen.
Die nicht tragenden Innenwände der Wohnungen werden als Gipskartonständerwände ausgeführt.
Die Gestaltung der Stiegenhäuser sowie der allgemeinen Bereiche und Räume erfolgt aufgrund eines umfassenden Farb- und Materialkonzeptes.
ALLGEMEINE EINRICHTUNGEN:
3 Personenaufzüge; Minutenlichtanlage im Stiegenhaus; Zentralsperre in und zu allgemeinen Bereichen und Räumen der Wohnhausanlage sowie wohnungsweise für Postkästchen, Einlagerungsräume und Wohnungseingangstüren; automatische Türöffnungs- samt Gegensprechanlage.
Mediale Versorgung: erfolgt durch UPC- Telekabel (ORF1, ORF2, ATV plus und UKW- Programme) und durch eine Gemeinschaftssatempfangsanlage ohne Signalaufbereitung.
HEIZUNG UND WARMWASSER:
Das Objekt wird zentral beheizt (Pelletsanlage). Der Vertragspartner für den Bauträger sowie für die künftigen Wohnungsmieter ist die Firma ENERGIE-COMFORT, Energie- und Gebäudemanagement GmbH, mit der die künftigen Wohnungsmieter Einzel-Versorgungsverträge für Wärme und Wasser abschließen. Die Warmwasseraufbereitung erfolgt zentral (ausgenommen Gemeinschaftsraum). Die Heizkostenverrechnung erfolgt primär aufgrund einer verbrauchsabhängigen Zählung. Die Verbrauchszähler für die Heizung befinden sich überwiegend im Wohnungsverband.
Das zentrale Heizhaus, welches von Firma ENERGIE-COMFORT betrieben wird, befindet sich im Kellergeschoß der Wohnhausanlage .
Sämtliche Wohn- und Aufenthaltsräume sowie Bad und Küchen erhalten Stahlblechradiatoren, die Anordnung ist den Polierplänen zu entnehmen, Heizkörper-Anspeisung ist in der Regel mittig.
Verbrauchsmessung für Warm- und Kaltwasser wohnungsweise mittels Durchflussmengen-Zähler; diese befinden sich (ebenso wie die Absperrvorrichtungen für Warm- und Kaltwasser) innerhalb der entsprechenden Versorgungsschächte im Wohnungsverband.
Zähler und Absperrvorrichtungen von Erdgeschoßwohnungen können in Einzelfällen auch darunterliegenden Geschoß angeordnet sein.
Die jährliche Ablesung der Warmwasser, Kaltwasser- und Heizungszähler durch den Wärmelieferanten erfolgt zentral über Funksender.
FASSADE, FENSTER UND TERRASSENTÜREN:
Die Fassade wird nach einem umfassenden Farb- und Materialienkonzept gestaltet.
Sämtliche Belichtungselemente der Wohnungen (Fenster, Fenstertüren, etc.) sind als Holzkonstruktionen mit 3-fach Isolierverglasung ausgeführt.
Jeder Aufenthaltsraum verfügt über zumindest ein Element mit Kippfunktion (Dreh-Kipp-Beschlag).
Jede Wohnung im EG und OG1 verfügt über mindestens zwei Zuluftelemente, welche sich in Abhängigkeit der Raumluftfeuchte öffnen und schließen. Wohnungen im Dachgeschoß verfügen über Dachflächenfenster mit manuell einstellbarer Spaltlüftung.
AUSSTATTUNG DER WOHNUNGEN:
Die Strombereitstellung erfolgt von zentralen Zählerplatzeinrichtungen mit Nachzählabsicherung durch Sicherungsautomaten in jeder Wohnung. Jede Wohnung erhält 7 STROMKREISE, und zwar zwei für Beleuchtung und Steckdosen generell sowie je einen Stromkreis für E-Herd, Geschirrspüler, Waschmaschine, Stromkreis Schuko Küche, Stromkreis Kühl- und Gefrierschrank, sowie zusätzlich einen vorbereiteten Stromkreis für den Badezimmerstrahlerwandauslass.
Die Elektro- und Sanitäranschlüsse der einzelnen Räume sind wohnungsweise dem Polierplan zu entnehmen.
Sämtliche Decken und Wände – soweit nicht verfliest – werden malerfertig gespachtelt und mit weißer Malerfarbe überrollt.
Die Wände im Bad erhalten als Wandbelag eine keramische Verfliesung bis ca Türzargenoberkante.
Die WC´s erhalten einen Fliesensockel.
Der Boden im Bad und WC wird verfliest.
Der Boden in den übrigen Räumen wird als Laminatboden ausgeführt.
Alle Maisonettestiegen innerhalb der Wohnungen werden mit Laminat belegt.
Das WC wird mit einem Stand – WC inkl. Sitzbrett , Farbe weiß, ausgestattet; die WC-Spülkästen werden mit entsprechenden Spartasten ausgeführt.
Die Bäder erhalten eine Badewanne und ein Einzelwaschbecken.
Jede Wohnung erhält einen Waschmaschinenanschluss in der Regel mittels Doppelspindelventil beim Waschbecken. (In Einzelfällen erfolgt ein separater Anschluss für die Waschmaschine mittels Unterputz Installationsbox)
In den Küchen bzw. den Küchenbereichen wird ein gemeinsamer Wasser- zu- und – Ablauf für Abwäsche und Geschirrspüler ausgeführt.
Die Sanitärinstallation bei Küchen mit angrenzender Betonwand erfolgt Aufputz.
Die WCs und Bäder (bzw. Bad/WCs) erhalten eine mechanische Lüftung (in aller Regel Einraumlüfter im Bad mit Nebenraumabsaugung für das WC) mit Hygrostatsteuerung im Badezimmer, sowie Nachlaufrelais.
Küchen bzw Kochnischen: mechanische Lüftung mit Aufputzlüfter schaltbar über Ausschalter
Die bauseits vorgesehenen Stahlzargen werden weiß deckend lackiert. Es werden Türblätter (weiß) inkl. Beschläge montiert; die Aufgehrichtung ist den Vertragsplänen zu entnehmen.
Vollbautüren Widerstandslasse WKIII, Klimaklasse „c“ (bei Eingangstüren im Freien Klimaklasse „d“), mit Doppelfalzzarge und mehrfach Türverriegelung mit Türspion und Namenleiste.
Sonnenschutz laut bauphysikalischer Vorgabe (zur Gänze ohne außenliegenden Sonnenschutz)